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Führung – Sprüche reichen nicht

Aktualisiert: 22. Feb. 2021

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Sprüche, was gute Führungskräfte sein, tun, verkörpern, … sollen haben Inflation. Man findet sie in allen möglichen und unmöglichen Foren und Netzwerken. Liest man diese Weisheiten dann doch das eine oder andere Mal, so stellt man fest: „Klar doch!“, „Ist doch logisch!“ Offensichtlich hat es sich so langsam rumgesprochen: wir haben genug Manager, wir brauchen endlich gute Führungskräfte. Jetzt aber mal ehrlich, welche Führungsperson würde von sich nicht behaupten, eine gute, kompetente Führungskraft zu sein und das Handwerk zu beherrschen. Schliesslich haben wir alle unsere Ziele, Vorgaben, Messgrössen, Unternehmenskultur, Visionen und was sonst noch so alles zur Führung herangezogen wird. Schön! Und was ist mit den Menschen? Denn um die geht es „zufälligerweise“. Die Menschen, bzw. der Blick und das Verständnis für die Menschen sind vielen Führungskräften abhandengekommen.

Führen heisst dienen Wer Menschen führen will, muss sie verstehen wollen. Er muss es lieben mit seinen Mitarbeitenden umzugehen, ihre Eigenheiten, Fähigkeiten und Charakteristika kennen zu lernen. Menschen, das heisst, die Mitarbeitenden sind das höchste und wertvollste Gut einer Firma. Also soll man Sorge zu ihnen tragen. Das heisst nicht, dass man sie verhätscheln soll; man darf sehr wohl fordern, jedoch auch fördern. Denkt man das konsequent zu Ende, so ist Führung eine Dienstleistung. Die Mitarbeitenden sollen Erfolg haben dürfen. Führen heisst „Führen zum Erfolg“. Damit hat die Führungsperson die Pflicht die Voraussetzungen für den Erfolg der ihm anvertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Geht nicht wegen der zu erfüllenden Ziele? So ein Quatsch! Bezieht man auf der einen Seite die Mitarbeitenden in den Zielvereinbarungsprozess mit ein und lässt man sie spüren, dass der Chef/die Chefin für sie da ist, für sie arbeitet, sind diese bereit auch für ihren „Chef“ die Extrameile zu gehen. Und das funktioniert, von der Privatwirtschaft bis hin zur Armee. Ach ja, und noch etwas: Das alles ist kein Plädoyer für einen Schmusekurs. Die Zu-Führenden wollen ihren „Chef“ spüren. Sie wollen wissen, dass er oder sie weiss wohin die Reise geht, weshalb und wie sie dorthin geht. Speziell wichtig ist das für die Vertreter der Generation Y in einem Team. Diese wollen einen Chef, der sie versteht, der sie unterstützt und den sie spüren. Mehr davon aber in einem anderen Blog.

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